Danube Summer School 2017 – Zum vierten Mal im Hochschulschloss
Von Montag, den 25.09. bis Mittwoch, den 27.09.2017 fand die nunmehr vierte Auflage der Danube Summer School (DSS) im Vöhlinschloss in Illertissen bei Ulm statt. Im Tagungszentrum der bayerischen Hochschulen wurde der wissenschaftsorientierte Veranstaltungsteil umgesetzt, während die politische Umsetzung der Donauraumstrategie schließlich am Donnerstag, den 28.09.2017 im Ulmer Rathaus diskutiert wurde. Es sprachen u.a. die für die baden-württembergische Donauraumstrategie zuständige Staatssekretärin Schopper, die Oberbürgermeister der Städte Ulm und Novi Sad sowie Vertreter der Baden-Württemberg-Stiftung.
Mit der DSS 2017 wurde das Format der Danube Schools noch einmal erweitert und um namhafte Kooperationspartner wie dem Ludwig-Uhland-Institut (LUI) der Universität Tübingen ergänzt. Die Partnerhochschulen der bisherigen Danube Summe Schools, die Universitäten Novi Sad, die Andrassy Universität Budapest (AUB) und die Hochschulen Neu-Ulm (HNU) und Ulm stellten weiterhin wichtige Programminhalte.
Erstmals wurde die DSS in diesem Jahr zudem ins Vorlesungsprogramm der Universität Tübingen aufgenommen. So konnten Studierende des Studiengangs Empirische Kulturwissenschaften durch eine erfolgreiche Teilnahme an der DSS Teilleistungen (ECTS-Punkte) im Rahmen ihres Studiums anrechnen lassen. Neben den Teilnehmern aus EU-Ländern waren in diesem Jahr auch Studierende aus der Ukraine und aus Serbien - beides wichtige Donauländer, die nicht der EU angehören - stark vertreten, so dass alle Teilbereiche des Donauraumes, also die obere, mittlere und untere Donau gut repräsentiert waren. Insgesamt wurden Bewerber aus elf von 14 Donauländern ausgewählt, weitere drei Teilnehmer kamen aus angrenzenden Regionen. Die Bewerberzahl lag insgesamt fast drei Mal so hoch.
Neben der DSS 2017 im Raum Ulm/Neu-Ulm fand vom 3.-9. Mai die Danube Spring School in Novi Sad und vom 23.7.-30.7. die „Danube University“ an der Andrássy Universität Budapest statt. Alle 3 Danube Schools wurden durch die Baden-Württemberg Stiftung unterstützt, geplant und umgesetzt wurden die Veranstaltungsreihen durch die Europäische Donau-Akademie (EDA) mit Sitz in Ulm.
Ziel der EDA ist es, ein Netzwerk aus Danube Schools im Donauraum und damit ein breites Weiterbildungs- und Netzwerkangebot für Studierende und Akteure unterschiedlicher europäischer Institutionen zu schaffen. Laut den Initiatoren des Danube Schools Konzepts sind Absolventen früherer Veranstaltungen zwischenzeitlich in verantwortlichen Positionen im Donauraum tätig und zum Teil aktiv in die Gestaltung der Danube Schools einbezogen.